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Zwischen Spreebogen, dem grünen Tiergarten, und Berlin-Mitte und dem neuen Hauptbahnhof wurde aus dem Parlament der Kaiserzeit das politische Zentrum des neuen wiedervereinigten, Berlin. Der historischen Reichstagshülle wurde vom britischen Stararchitekten Foster ein hypermodernes Parlament implantiert. Vom Architekten Axel Schultes, Berlin, wurde von West nach Ost die „Band des Bundes“ erfunden, die mit dem weißen Würfel des Bundeskanzleramtes abschließt. Zu diesem Ensembel gehören außerdem das Paul-Löbe-Haus und über die Spree das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Münchner Architekturbüros Braunfels an. Die spannende Architektur mit gigantischen Foyers, Türmen, Brücken und High-Tech- Energiekonzept ist unterirdisch mit einem weitverzweigten Tunnelsystem für Fahrzeuge und Personen verbunden. In der Nachbarschaft befinden sich das Brandenburger Tor, das Holocaustmahnmal, die Botschaften der deutschen Bundesländer in den Ministergärten und der wunderbare, pulsierende Boulevard Unter den Linden mit der gigantischen Russischen Botschaft im stalinistischen Zuckerbäckerstil. |
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1991 geht ein junger Wiener Architekt durch eine unscheinbare Tür in der Berliner Mauer zur Arbeit und erlebt unweit vom Potsdamer Platz eine der spannendsten Umbaugeschichten Berlins.Der Preußischer Landtag, Versammlungsort der Arbeiter- und Soldatenräte, Görings Ballsaal, Volksgerichtshof, Haus der DDR-Ministerien, ist seit 1992 das Abgeordnetenhaus des wiedervereinigten Berlin.In der Nachbarschaft: Die Architekturikone Gropiusbau, die Gestapo-Folterkeller die Hochhäuser vom Potsdamer Platz – die ehemals größte Baustelle Europas – und das gigantische Reichsluftfahrtministerium von 1936 – heute Finanzministerium. |